Ohne Vorkenntnisse
Samstag, 1.2.2014, 20 Uhr
Zur „Nachtseite“ von Goethes Faust
Künstlerische Darstellungen aus Faust I und II mit Einleitung und Moderation von Gioia Falk
Wir erwarten mit Spannung die Aufführung des ganzen „Faust“ vom 22.–28.2.14, mit 12.-Klass-Schülern von sechs Waldorfschulen aus dem ganzen Bundesgebiet an der Rudolf-Steiner-Schule in Ismaning.
Bereits der erste Teil des Werkes ist umfassend. Diesmal wird auch der zweite Teil in Ismaning zu sehen sein, der unserem Tagesbewusstsein zunächst kaum zugänglich ist. Das Ereignis birgt unzählige Überraschungen, originäre und besondere Leistungen. Den zweiten Teil seines Werkes empfand Goethe selbst unaufführbar. Weite Teile dieser Dichtung spielen nicht „in dieser Welt“. Es treten übernatürliche Wesen auf; wir lernen sie kennen als einen Teil von uns. Jenseits von unserem wachen Bewusstsein finden sich Realitäten, die unser Leben hervorbringen und prägen. Die Nachtseite kann zum Schlüssel für den Tag werden. Ungeahnte Möglichkeiten haben sich neu aufgetan, als Rudolf Steiner die Geheimnisse dieser Welten zur Darstellung bringen ließ. Ein künstlerisches Erbe ist entstanden, das gerade die „Nachtseite“ in die konkrete, phantasievolle Darstellung hebt. Die Weisheit des Wach-Traumes und der inneren Bilder kann zu uns sprechen. Das kann ein Ausgleich zu unserem heutigen Bewusstsein sein, das oft von der Prosa und der Zweckmäßigkeit des Alltags allein bestimmt wird. – Wir möchten anbieten, einige rätselvolle Gestalten des Dramas näher kennen zu lernen und dabei Goethes außergewöhnliche Fähigkeiten zu nutzen, etwas von den tief im Unbekannten lebenden Kräften in die Dichtung zu heben.
Unter Mitwirkung von Münchner Eurythmist/Innen, Sprache: Kirsi Tavela
• Eintritt: 20,– € / erm. 14,– € (2 Coupons)